Kurze Geschichte der Philippinen

Der Philippinische Archipel
Der Philippinische Archipel

Ab 1000 v.Ch. werden die Philippinen von malaiischen Stämmen besiedelt.

Im 15. Jh. verbreitet sich von Brunei aus der Islam in den südlichen Philippinen.

1571 "entdeckt" Ferdinand Magellan den aus über 7.100 Inseln bestehenden Archipel.

1648 werden die Philippinen im "Westfälischen Frieden" Spanien zugesprochen. Christliche Missionare bekehren den Großteil der Bevölkerung.

1898, am Ende des spanisch-amerikanischen Krieges, tritt Spanien die Philippinen an die USA ab. Da die USA den Inselstaat nicht in die Unabhängigkeit entlassen, beginnt ein langjähriger Guerillakrieg.

Im zweiten Weltkrieg wird das Land von den Japanern besetzt, später von den USA zurückerobert.

1946 werden die Philippinen unabhängig, müssen den USA jedoch Militärstützpunkte für die nächsten 99 Jahre zusichern.

1965 bis 1986, unter der Diktatur von Ferdinand Marcos, gerät das Land in eine schwere wirtschaftliche und soziale Krise, die bis heute nicht überwunden ist. Die Staatsverschuldung wächst von 3 Millionen auf 30 Milliarden US-Dollar. Allein die Zinszahlungen verschlingen bis zu 60% des BSP.

Geographische Lage
Geographische Lage

1986 zwingt die Opposition den Diktator zum Rücktritt, eine neue Verfassung wird verabschiedet. In den folgenden vier Jahren werden sieben erfolglose Putschversuche von Teilen des Militärs unternommen.

Im Jahr 2000 liegt die Verschuldung bei über 50 Milliarden USD. Der IWF diktiert die Bedingungen - Privatisierung von Staatsunternehmen, Senkung von Sozialleistungen, Aufhebung von Importbarrieren. Heute gelten rund 50% der philippinischen Bevölkerung als verarmt.

Aktuelle Daten zur Situation
der Philippinen finden sich auf den
landeskundlichen Informationsseiten (LIS)

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